Einsatzbereich von Laser-Orientation
Laser Orientation ist kein Ersatz der klassischen Fluchtwegkennzeichnung in Form von Leuchten oder Piktogrammen im Deckenbereich, sondern eine Zusatzkomponente welche sehr flexibel und kostengünstig eingesetzt werden kann und darüber hinaus einen sehr hohen Aufmerksamkeitsfaktor bietet.
Der Einsatz von Laser Orientation ist sowohl bei Nachrüstung als auch bei Neuerrichtung von Bauwerken sinnvoll. Insbesonders bei Gebäuden mit erhöhter Gefährdung oder wenn erwartet werden kann, dass die herkömmliche Fluchtwegkennzeichnung nur unzureichend wahrgenommen wird, bietet sich der Einsatz von Laser Orientation als innovative Lösung an. In Abstimmung mit der Behörde kann Laser Orientation jedoch gegebenfalls auch als Teil eins „bodennahens elektrisch betriebenen Sicherheitsleitsystem“ gemäß BGR 216 eingesetzt werden.
Beispielhaft einige mögliche Anwendungsbereiche von Laser Orientation:
- in Bereichen wo eine eindeutige und schnell erfassbare Fluchtwegkennzeichnung erforderlich ist
- bei unübersichtlicher oder mehrgeschossiger Bauweise mit großer Personenbelegung und unterschiedlicher Nutzung,
- in Krankenhäusern und Altenheimen,
- auf Flughäfen, in U-Bahnanlagen,
- in Großkaufhäusern,
- in Veranstaltungsstätten ohne Tageslicht,
- in großen Hotels und Hotels mit verwinkelten Flucht wegen,
- in Kraftwerken
Der große Vorteil von Laser Orientation ist dessen große Auffälligkeit. Der Grund dafür ist einerseits die Tatsache, dass bei Stromausfall oder bei Meldung einer Gefahrenmeldeanlage (Brandmeldeanlage) plötzlich wie aus dem Nichts aus einer völlig unscheinbaren Boden- oder Wandfläche eine hell leuchtende Fluchtwegkennzeichnung wird. Weiters ist jedoch auch die Laserprojektion für sich eine im täglichen Umfeld sehr außergewöhnliche Technologie welche eine hohe Aufmerksamkeit erregt. Aus diesen Gründen ist Laser Orientation geradezu prädestiniert um lebenswichtige Zeichen und Symbole sehr wirksam zu kommunizieren.
Laser Orientation ist jedoch nicht nur für den Einsatz als fix installiertes System konzipiert, sondern es ist auch optimiert für den flexiblen und temporären Einsatz. Der Anwendungsbereich liegt hier z.B. bei bestehenden Gebäude, Hallen oder Zelten welche nur vorübergehend als Veranstaltungsbetriebsstätte genutzt werden und aus sicherheitstechnischer Sicht nicht optimal hierfür geeignet sind. Hier kann Laser Orientation in Abstimmung mit der Behörde eingesetzt werden um die rasche Wahrnehmung der Fluchtwegsituation zu unterstützen und somit eine schnelle Entfluchtung zu gewährleisten.
Der Erfinder und Entwickler von Laser Orientation ist als langjähriger Brandschutzplaner und brandschutztechnischer Sachverständiger immer wieder damit konfrontiert gewesen, dass seitens der Behörde oder Arbeitsinspektorate Maßnahmen gefordert wurden welche gewährleisten sollen, dass die Gebäudenutzer die Fluchtwegsituation besser und schneller "erfassen" können. Diese Maßnahmen reichten von vereinzelten nachleuchten Piktogrammen auf dem Boden über einfache Fluchtwegorientierungspläne bis zu elektrisch betriebenen bodennahen Sicherheitsleitsystemen. Laser Orientation ist nun eine weitere äußerst innovative Möglichkeit welche gewährleistet, dass die Gebäudenutzer im Gefahrenfall sehr rasch die Fluchtwegsituation erfassen und sich in Sicherheit bringen können.
Aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Laser Module sollten fix installierte Laser Orientation Systeme in Bereitschaftsschaltung betrieben werden. D.h. die Laserprojektion startet erst bei Stromausfall oder Aktivierung durch die Brandmeldeanlage. Das neueste Modell LOS-150V2 verfügt zu diesem Zweck über einen multifunktionellen Anschluss welcher durch entsprechende Erweiterungsplatinen auf unterschiedlichste Bussysteme angepasst werden kann.
Wird Laser Orientation temporär genutzt so macht es durchaus Sinn dieses in Dauerschaltung zu betreiben. So werden z.B. bei Veranstaltungsbetriebsstätten die Besucher sehr wirksam über die Fluchtwegsituation informiert. Durch lange Akkulaufzeit von rund 4 - 6 Stunden kann gegebenfalls sogar auf die Stromversorgung verzichtet werden.
Da Laser Orientation in dieser Form eine Weltneuheit ist gibt es keinerlei Normierungen oder Regelwerke über den ordnungsgemäßen Einsatz. Die Verwendung von Laser Orientation sollte daher jedenfalls mit den Genehmigungsbehörden abgestimmt werden.
Wird Laser Orientation in Anlehnung an die BGR 216 eingesetzt, so sollte im Verlauf des Rettungsweges zumindest alle 10 m ein LOS-150V2 situiert werden. Ebenso sollte zumindest bei jeder herkömmlichen Fluchtwegorientierungsleuchte ein LOS-150V2 situiert werden.
Aufgrund des langjährigen Know How im Bereich der Brandschutzplanung können wir sie gerne bei der Projektierung eines Laser Orientation Systems unterstützen und mit nützlichen Ratschlägen zur Seite stehen. Zögern sie nicht und kontaktieren sie uns.